BürgerWOLKE

Zuverlässige Daten, aus der Luft gegriffen

Wie sammelt man zuverlässige Klimadaten auf einem Stadtgebiet, ohne teure Wetterstationen aufzustellen und Datenlücken statistisch auszugleichen? Dieser Frage widmete sich das Projekt BürgerWOLKE der Stadt Soest, in dessen Rahmen ein stadtweites Sensornetz zu Klimadatenerfassung aufgebaut wurde.

Bürgerwolke-Sensor

Mithilfe von einem Netz aus kostengünstigen Sensoren werden Klimadaten gesammelt, die in Echtzeit in einem Dashboard eingesehen werden können. Nach einer Plausibilitätsprüfung wird aus den Daten die gefühlte Temperatur abgeleitet. Daran gekoppelt ist ein Warnsystem, dass Bürger*innen z. B. vor sehr hohen Tagestemperaturen warnt. Mit dem System lassen sich außerdem kritische Hotspots ermitteln und komplexe Klimamodellierungen erstellen.

Wie funktioniert´s?

Insgesamt sind rund 100 Sensoren im ganzen Soester Stadtgebiet in Betrieb. 50 Sensoren werden von der Stadt betrieben und sind an öffentlichen Gebäuden, Schulen und anderen Institutionen angebracht. Die anderen 50 werden von Bürgerinnen und Bürgern betrieben, die die Sensoren an ihren Häusern angebracht haben.

Die Sensoren, oder auch Sense-Boxen, sammeln Daten zu Lufttemperatur, -druck und -feuchtigkeit sowie Beleuchtungsstärke und UV-Intensität. Durch die hohe Anzahl von Sensoren wurde ein Messnetz errichtet, das die gesamte Soester Stadtgebiet und einige Vororte umspannt. Die so gewonnenen Messdaten sind somit sehr präzise und zeigen auch feine Unterschiede auf, die sich mit einzelnen Messstationen nicht abbilden lassen.

Das Netzwerk basiert auf der LoRaWAN-Technologie, um die Daten in Echtzeit zu verarbeiten und auf dem Dashboard bereitzustellen.

Wo ist das Projekt?

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Kontakt

Stadt Soest
Jürgen Treptow
Innovation & Digitaler Wandel
j.treptow@soest.de
02921 103-5401

Projektpartner

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Projektstatus

Umgesetzt

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