Die Kommunen tragen aufgrund bundes- und landesrechtlicher Vorgaben sowie europäischer Richtlinien eine besondere Verantwortung im Klimaschutz. Als öffentliche Akteure haben sie eine Vorbildfunktion und sollen zeigen, wie nachhaltiges und energieeffizientes Bauen und Sanieren gelingen kann. Gleichzeitig werden die derzeitigen energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen noch nicht vollständig ausgeschöpft, sodass zusätzliche Potenziale für ökologisch und wirtschaftlich sinnvolle Maßnahmen bestehen.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, verfolgt die Stadt Soest das Ziel, durch gezielte Neubau- und Sanierungsprojekte einen maßgeblichen Beitrag zur Einhaltung ihrer Klimaschutzverpflichtungen zu leisten – und das innerhalb der geplanten zeitlichen Vorgaben. Politik und Verwaltung arbeiten dabei gemeinsam daran, den Energieverbrauch in städtischen Gebäuden nachhaltig zu senken, Umweltbelastungen zu reduzieren und die Energiekosten langfristig zu verringern. Gleichzeitig sollen die Treibhausgasemissionen gemäß Ratsbeschluss bis 2030 in allen relevanten Sektoren deutlich gesenkt werden.
Ein zentraler Bestandteil dieser Strategie ist die energetische Sanierung der eigenen Liegenschaften. Sie stellt einen wesentlichen Hebel dar, mit dem die Stadt Soest aktiv zur Erreichung der Klimaneutralität beitragen kann. Seit 2021 bilden die Gebäudeleitlinien des Immobilienmanagements der Kommunalen Betriebe Soest (KBS, vormals ZGW) den verbindlichen Rahmen für diese Maßnahmen. Darin sind klare energetische Ziele und technische Standards festgelegt, die sowohl bei Sanierungen als auch bei Neubauten Anwendung finden.
Auf dieser Grundlage setzt die Stadt fortlaufend Projekte um, die zeigen, wie moderne Energietechnik, nachhaltige Baustoffe und effiziente Gebäudekonzepte erfolgreich miteinander kombiniert werden können. Die energetische Sanierung städtischer Gebäude ist damit ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einer klimaneutralen und zukunftsfähigen Stadtentwicklung.

