Überdurchschnittlich gute Noten für Soest im Fahrradklima-Test

Mit beachtlichem Platz 24 von bundesweit 429 Orten in der Spitzengruppe

In der Einzelbewertung fiel das Zeugnis für Soest besonders gut in den Kategorien „Erreichbarkeit Stadtzentrum“ (Note 1,8), „zügiges Radfahren“ (2,2) und „Radfahren für Jung und Alt“ (2,6) aus. Im Vergleich mit gleichgroßen Städten schnitt Soest bei den Bereichen „Fahrradförderung“, „Ampelschaltungen“ und „Werbung fürs Fahrradfahren“ gut ab.

„Über diese guten Bewertungen freuen wir uns sehr“, kommentiert Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer das Zeugnis, welches die Radfahrenden Soest gegeben haben. „Die Menschen nehmen offensichtlich wahr, dass wir eine Menge zur Stärkung des Radverkehrs tun, vom Ausbau der Radwege und der Abstellanlagen bis hin zu Förderprogrammen.“ Insofern sei der aktuelle ADFC-Fahrradklimatest auch motivierend, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen.

Natürlich sahen die Teilnehmenden des Tests auch manche Punkte in Soest kritisch – wie die ihrer Ansicht nach mangelnden Mitnahmemöglichkeit von Fahrrädern im ÖPNV (Note 4,3). Auch die Situation der Fahrraddiebstähle (Note 3,7) und die Verfügbarkeit von Leihrädern (Note 4,5) erhielten im Herbst 2024 schlechte Noten. An diesen Punkten zeigt sich allerdings auch, dass die Realität die Umfrage schon überholt hat, denn das Fahrradverleihsystem HelBi ist mittlerweile im Mai in Soest an den Start gegangen. „Wir setzen also mit unseren Maßnahmen zur Radverkehrsförderung an den richtigen Stellen an“, urteilt Axel Beyer, Leiter der Arbeitsgruppe Verkehrsplanung bei der Stadt Soest.

Damit es so weiter geht, wirbt der Soester Radverkehrsbeauftragte Bernhard Overhage um weitere Anregungen der Bürgerinnen und Bürger. „Zurzeit läuft unsere Bürgerbeteiligung für das Radverkehrskonzept. Wir freuen uns über alle Anregungen und konstruktive Kritik, weil wir unsere künftigen Maßnahmen genau auf die Bedürfnisse vor Ort zuschneiden wollen“, sagt Overhage. Über die Beteiligungsplattform www.jetzt-mitmachen.de/radverkehrskonzept-soest können noch bis zum 11. Juli 2025  auf einer interaktiven Karte konkrete Orte markiert und kommentiert werden – etwa mit Mängeln in der Infrastruktur, Hinweisen auf Gefahrenstellen oder Ideen für neue Verbindungen.

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